Call of Duty: World at War
Am 2. Dezember 2007 verkündete Activision Blizzard, dass der fünfte Teil der Call-of-Duty-Reihe nicht von Infinity Ward, sondern, wie der dritte Teil, von Treyarch entwickelt wird.
Der neue Teil trägt den Untertitel „World at War“. Hauptentwicklungsplattform des Spieles ist die Xbox 360, allerdings erschien es auch für andere aktuelle, stationäre Konsolen, PC sowie Nintendo DS. Das Spiel enthält zwei Kampagnen (Amerikaner im Pazifik und Sowjets in Europa) im Einzelspieler- sowie im Koop-Modus auch als Mehrspieler spielbare Varianten. Die für den fünften Teil verwendete Engine entspricht der Call-of-Duty-4-Engine mit leichter Modifikation. Ebenfalls sind in diesem Teil mehrere neue Aktionen des Charakters möglich als in Call of Duty 4; Fahrzeuge kann man besetzen und steuern, und man kann mit verschiedenen Waffen große Löcher in Mauern schießen, die es ermöglichen, schneller voranzukommen. Der Entwickler hat eine verbesserte künstliche Intelligenz verwendet, etwa können sich Gegner totstellen und die Spielerfigur später von hinten angreifen. Zusätzlich soll die Wii-Version des Spieles noch den Wii-Zapper unterstützen. Der Release war in den USA am 11. November 2008 und in Europa am 13. November.
Handlung
In insgesamt 15 Einzelspieler-Missionen wechselt man zwischen Pazifikraum und dem europäischen Kriegsschauplatz.
Pazifik:
Als der US-amerikanische Marineinfanterist Private Miller wird man von seinen Kameraden aus einem japanischen Kriegsgefangenenlager auf Makin befreit, kämpft sich zusammen mit diesen über die Insel vor und entkommt schließlich mit Schnellbooten. Anschließend geht man während einer großangelegten amphibischen Landungsoperation bei White Beach auf Peleliu an Land, erobert den Flughafen der Insel und verteidigt ihn gegen einen japanischen Gegenangriff. Danach säubert man mehrere Grabensysteme, Bunker, Mörser- und Artilleriestellungen der Insel ehe man als Besatzungsmitglied eines PBY Catalina Flugbootes im Südchinesischen Meer japanische Frachtschiffe versenkt und eine US-Flotte gegen Patrouillenboote und Kamikazeflieger verteidigt. Zuletzt kämpft man bei Wana Ridge auf Okinawa und erobert die Festung Shuri.
Europa:
Als sowjetischer Private Petrenko kämpft man zuerst als Scharfschütze in Stalingrad, wobei man den Hauptauftrag erhält, den deutschen General Heinrich Amsel zu töten. Anschließend beteiligt man sich als Infanterist bei der Schlacht um die Seelower Höhen und steuert dort im späteren Verlauf einen T-34 Panzer. Schließlich dringt man wieder als Infanterist in Berlin ein, kämpft sich durch die Straßen, Häuser und U-Bahnschächte, ehe man das Reichstagsgebäude stürmt und am Dach die sowjetische Flagge hisst.
Koop-Modus
Der Koop-Modus ist eine Neuheit in der Spielewelt von Call of Duty. In diesem Modus kann man im LAN, oder auch über Internet mit bis zu 3 anderen Spielern die Kampagne spielen. In diesem Koop-Modus können „Death Cards“ (die man in dem Einzelspieler-Spiel findet) benutzt werden.
Zombie-Modus
In der Originalfassung des Spiels erwartet den Spieler nach einmaligem Beenden der Kampagne eine weitere Mission. In dieser spielt man in einem zum Teil zerstörten Haus, in dem man gegen sogenannte „Nazi-Zombies“ kämpfen muss. Die Mission ist nicht erfolgreich zu beenden, da die Anzahl der Runden unendlich ist. Jene kommen von Außen auf das Haus zugelaufen, reißen die 6 Bretter von jedem Fenster ab und klettern hinein. Für das Töten der Zombies oder das Wiederaufbauen der Bretter-Barrieren erhält der Spieler Punkte, die er in Waffen oder den Zugang zu neuen Teilen des Gebäudes investieren kann. Der Schwierigkeitsgrad der Level steigt mit zunehmender Stufe an, denn die Zombies werden zunehmend stärker und schneller. Im Koop-Modus der englischen Version ist diese Mission ebenfalls mit 4 Spielern spielbar, in der Deutschen Version ist die Mission überhaupt nicht enthalten.
Vermarktung
Am 9. September 2008 kündigte Activision eine Beta-Version des Spieles für die Spielekonsole Xbox 360 von Microsoft an, welche als Mehrspieler-Version erscheinen sollte. Weiter wurde am 28. September 2008 eine Beta-Version des Mehrspieler-Parts für Microsoft Windows veröffentlicht.
Die Teilnahme an den jeweiligen Vorab-Versionen erforderte eine Registrierung auf der Internet-Seite des Spieles. Mit dem Start der Verkaufsversion des Spiels endete die Beta-Phase am 10. November 2008 in den USA respektive am 11. November 2008 in Australien sowie am 13. November 2008 in Europa. Eine Teilnahme deutscher Spieler wurde aufgrund rechtlicher Gründe ausgeschlossen.
Kritik
Die Spielergemeinde reagierte recht verhalten auf die Veröffentlichung von Call of Duty: World at War, da dies in den Augen vieler Spieler nur marginale Neuerungen gegenüber früherer Teile der Spiele-Serie bot. Die Resonanz konnte kurzum als enttäuscht gedeutet werden, was sich in vielzitierten Äußerungen widerspiegelte (Old weapons, new maps - Alte Waffen, neue Karten). Weiterhin empfand ein Großteil der Spieler die Grafik als annähernd identisch gegenüber seinem Vorgänger sowie die fehlenden taktischen Möglichkeiten als negativ.
Quelle:Wikipedia