Elfjähriger beschwert sich per Polizeinotruf über "Zwangsarbeit"
15.08.2011, 16:05 Uhr
Aufräumen statt Rumhängen: Ein Elfjähriger aus Aachen in Nordrhein-Westfalen hat in seiner Not die "110" gewählt und sich bei der Polizei über "Zwangsarbeit" im mütterlichen Haushalt beschwert. Seine Mutter lasse ihn "den ganzen Tag arbeiten" und sauber machen, moserte der Junge nach Angaben der Polizei. "Den ganzen Tag nur arbeiten hier! Ich hab überhaupt keine Freizeit mehr!", beschwerte sich der Elfjährige bei einem Beamten.
Die Mutter betonte später im Gespräch mit dem Polizeibeamten, ihr Sohn halte ihr seit Wochen vor, er müsse zwangsarbeiten und habe wiederholt einen Anruf bei der Polizei angekündigt. Als er jetzt ein paar Papierschnipsel vom Boden aufheben sollte, habe er schließlich zum Hörer gegriffen.
Mutter spricht von Trotzphase:
Zugleich widersprach die Mutter den Vorhaltungen ihres Sohnes, der offenbar eine Trotzphase durchmacht. "Er spielt den ganzen Tag. Und wenn er mal das aufräumen soll, was er durcheinander gebracht hat, meint er, es sei Zwangsarbeit", sagte sie den Angaben zufolge. Den Elfjährigen konnte der Polizist nicht weiter befragen. Er hatte sich zwischenzeitlich auf sein Zimmer verkrochen.
Unsere Jugend so Ideen reich.